Historismus und rituelles Kuchenbacken

 
 

Historismus und rituelles Kuchenbacken

  1. Walk

    Die Schulen in der Wiener Innenstadt sind eingebettet in eine historistische Stadtlandschaft. Es ist also naheliegend, die historistische Typologie durch einen Walk kennen zu lernen. Dieser Walk kann als Detournement praktiziert werden, bei dem an jeder Straßenecke der/die SuS mit dem nächsten Anfangsbuchstaben im Alphabet bestimmt, in welche Richtung sich die Gruppe wendet. Spiel und Mitentscheidung fließen so als pädagogische Formen in den Walk ein.

    Kommt die Gruppe dabei an einem historistischen Fassadenelement vorbei, wird ein Halt eingelegt, und die Lehrperson erklärt die Formen, ihre Namen und ihre Bedeutung.

    Der Historismus ist eine Kombination aus diversen historischen Baustilen,- der Antike, der Romanik, der Gotik, der Renaissance, dem Barock usw. Im Historismus gesellen sich barocke Baluster, Risalite, Voluten und Gesimse, gotische Spitzbögen, griechisch antike Säulen, Kapitelle, Karyatiden und Aedikulä zueinander.

    Bei den spontanen Stationen zeichnen die SuS die besprochenen Bauformen in ihre Skizzenbücher, um später eine eigene Fassade aus den historistischen Bauformen zu komponieren.

  1. Typologie einsetzen und benennen

    In Gruppen werden eigene historistische Fassaden aus dem Formenschatz des Historismus komponiert und auf eine Schablone gezeichnet. Während dieses Prozesses sind die SuS dazu angehalten, in den frisch gelernten Farchtermina über ihren Fassadenplan zu sprechen.

  2. Rituelles Kuchenbacken