Handschüttler

 
 

Handschüttler

Cornelius Koligs Handschüttelmaschine

Der ORF berichtet (vom 07.09.2012):

Greifapparat für Preisentgegennahme

„Kronen Zeitung“ und die FPÖ Jörg Haiders wüteten gegen den Künstler mit Diffamierungen und Beschimpfungen. Der damalige Landeshauptmann Christof Zernatto (ÖVP) hielt an Kolig und dem Projekt fest. Heute gibt es dagegen keine Widerstände mehr. Im Oktober 2006 wurde Kolig sogar vom freiheitlichen Kulturreferenten für den Kulturpreis des Landes Kärnten vorgeschlagen.

Kolig nahm den Preis an, um ihn aber nicht aus Haiders Hand entgegennehmen zu müssen, konstruierte der findige Künstler einen Greifzangenapparat, mit dem er zur Preisverleihung erschien. Die Lacher hatte er damit auf seiner Seite. Haider umging die Blamage, indem er den Preis vom evangelischen Superintendenten Manfred Sauer übergeben ließ.

Kolig: „Es hat mir die Reaktion der Öffentlichkeit Recht gegeben, dass ich das so gemacht habe und nicht gesagt habe, ich nehme den Preis an. Die Zuerkennung wurde von einem unabhängigen Kulturgremium empfohlen, die nichts mit der Übergabemodalität oder dem Referenten zu tun hatten.“

Handschüttler in Zeiten der Ansteckbarkeit

Wie Politiker_Innen über die Corona Krise “kreativ” wurden, lässt sich zum Beispiel an der Einführung des Babyelefanten ablesen, der mittlerweile zum gängigen Sprachgebrauch gehört. Die körperliche Isolierung, die mit dem social distancing einhergeht, ist Thema der Auseinandersetzung in diesem Konzept. Selbstverständlich ist der Handschüttler kein ernst gemeinter Vorschlag zur Umgehung des social distancing als vielmehr eine humorvolle Aufarbeitung der psychisch fordernden Maßnahmen aus der Pandemiezeit.

Durchführung

Benötigt wird:

  • 2 kg Gips

  • Wasser

  • 4L Eimer

  • Schöpfkelle

  • Latexhandschuhe

  • Tucker

  • Zwei Holzstangen (ca.3m lang)

  • 3-4 Abstandhalter,- ca. 3-4 cm breit

  • Schraubzwingen

Das Unterrichtsvorhaben sollte im Freien, auf einer beschmutzbaren Untergrund durchgeführt werden, weil es viele Flecken und Staub erzeugt. Zunächst wird die Haltekonstruktion gebaut, indem die beiden Holzleisten mit den Abstandhaltern zusammengezwingt werden. Dem folgt das An-tuckern der Latexhandschuhe auf beiden Holzleisten, so dass die Handschuhe zwischen den Leisten herunterbaumeln. Steht die Konstruktion, wird der Gips angerichtet.

Zum Einschütten des Gips braucht es eine effektive Abfolge. Zwei starke SuS halten die Konstruktion links und rechts (auch zwei Stühle oder Stützen sind möglich), während vier weitere SuS mit den Schöpfkellen möglichst zügig den Gips einflößen.

Nach ca. 30 Minuten ist der Gips so hart, dass das Latex vorsichtig entfernt werden kann. Dabei ist darauf zu achten, dass der Druck bzw. Zug niemals von den Fingern weg, und immer in der Richtung der Finger verläuft, weil der Gips sonst bricht.